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Schw. Hom.
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Hendrik Bohm
2009-05-18 21:41:22 UTC
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Hi *,

dies ist ein Text, der 1991 auf meiner Fido-Mailbox gelandet ist.
Ich füge ihn hier ohne Korekturen/Formatierungen ein:



SCHWARZE HOMOEOPATHIE

Wenn man das Unglaubliche tut.


Vor zwei Jahren herrschte helle Aufregung in der medizinisch-
wissenschaftlichen Welt.
In der englischen Fachzeitschrift 'Nature' erschien am 30.6.88 ein
Bericht des Immunologen Prof. Benveniste ueber eine Versuchsreihe, an
deren Ergebnisse die Herausgeber der Zeitschrift selbst nicht
glaubten,
weshalb sie den Abdruck fast ein Jahr lang hinausgezoegert hatten.
In ihrem Kommentar "Wenn das Unglaubliche geglaubt werden muss" fragte
der Co-Herausgeber "sind hier Geister am Werk ?" und die Redaktion
rueckte unter den Originalartikel folgende Warnung ein : "Es gibt
keine
physikalische Grundlage fuer eine Erklaerung".

Was war der Grund fuer die Aufregung ?
Prof. Benveniste - und um der Reproduzierbarkeit jedes ernsthaften
Experimentes willen spaeter auch seine Kollegen in Israel, Italien und
Kanada - wollte pruefen, wie hoch bestimmte Antikoerper konzentriert
sein muessen, um spezielle weisse Blutkoerperchen (die "Blutpolizei")
noch aktivieren zu koennen. Dabei ging er von hohen Antikoerper-
Konzentrationen aus, die er schrittweise immer weiter verduennte.
Um es kurz zu machen : die Blutkoerperchen reagierten selbst noch bei
einem Verduennungsfaktor von 10 [-120], was der homoeopathischen
Potenz
D 120 entspricht.
Das bedeutete : die weissen Blutkoerperchen lassen sich von
Antikoerpern
aktivieren, die gar nicht mehr da sind, oder : da waren Wirkungen, wo
Wirkungen nicht sein durften.
Nach den physikalischen Gesetzen kann in einer Loesung mit einem Ver-
duennungsverhaeltnis von 10 [-23] kein Molekuel der Ursubstanz in
einem
Milliliter der Loesung mehr vorhanden sein.
Diese Grenze wird durch die sogenannte Avogadro- oder Lochschmidt'sche
Zahl ausgedrueckt, einer Konstanten, die die Anzahl der Molekuele in
einem Mol (Molekulargewicht eines Stoffes in Gramm) angibt
(6,022 x 10 [-23]).
Die Wirksamkeit der Homoeopathie wurde also zufaellig, versehentlich
wissenschaftlich reproduzierbar nachgewiesen.

In diesem Zusammenhang sei erwaehnt, dass aufgrund von EG-Richtlinien
durch gesetzgeberische Massnahmen die Hersteller von Naturheilpraepa-
raten bis 1993 fuer all ihre Produkte - auch nachtraeglich noch -
einen wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit sowie den toxolo-
gischen Nachweis der Sicherheit bzw. Unbedenklichkeit erbringen
muessen, wie es seither schon von der Pharmaindustrie fuer die
chemischen Arzneimittel verlangt wurde.
Dabei ist aber besonders bemerkenswert, dass bereits seit vielen
Jahren
Coca, Cocain und Opium in jeglicher Potenz vom Gesetzgeber unter das
Betaeubungsmittelgesetz gestellt sind und vom Heilpraktiker nicht
verordnet werden duerfen - und das, wo doch 'wissenschaftlich' nichts
sein darf, wo nichts ist.
Wie aber "Nichts" oder Geister oder sonst etwas funktionieren koennen
ist ein Buch mit sieben Siegeln.
Eine Hypothese besagt, in der Homoeopathie verwendete Loesungsmittel
wie z. B. Milchzucker oder Alkohol-Wasser-Gemische muessten ueber eine
"Gedaechtnisfunktion" verfuegen um die 'Information' oder das Muster
der Ursubstanz nicht nur annehmen, sondern auch vervielfacht weiter-
geben zu koennen. Mit Hilfe der modernsten Methoden wie der
'Kernresonanz-' oder der 'Laser-' Spektroskopie versucht man derzeit,
der Wirkungsweise der Hochpotenzen - das sind die, die ueber die
Potenz D 23 hinausgehen - auf die Spur zu kommen.

Aber ueberlassen wir nun die Wissenschaftler ihrer Mess- und Zaehl-
arbeit. An die Grenzen menschlichen Verstandes stossen wir noch
frueh genug.






Die Verduennung erfolgt in 10-er oder 100-er Spruengen. Das heisst,
ein Teil der Urtinktur wird mit 9 bzw. 99 Teilen einer Verduennungs-
loesung versetzt, was die Potenz D 1 bzw. C 1 ergibt. Die D 2 bzw. C 2
entsteht aus einem Teil D 1 / C 1 plus erneuten 9 / 99 Teilen der
Verduennungsloesung u.s.w. Ein Teil oder 1 Tropfen entspricht 0,05
ml.
Der ungenutzte Rest der jeweiligen 'Eltern'- Potenz wird
weggeschuettet.
Rechenkuenstler haben ausgerechnet - wobei die Angaben schwanken -
dass
bereits bei einer Verduennung von 1 : 10 [-60] (D 60) kein Molekuel
des
Wirkstoffes mehr in einem Weltmeer enthalten sei und fuer eine
Verduennung von D 120 (Verhaeltnis 1 : 1 mit 120 Nullen) waere selbst
vom ganzen Universum als Ausgangsmaterial kein Molekuel mehr in der
Verduennung enthalten.

Viel interessanter ist die Frage, was mit den weggeschuetteten
Potenzresten geschieht !
Die gehen logischerweise den Weg des Wasserkreislaufes.
Wo bleiben aber die 'Informationen' aus diesen Resten ?
Nimm als Urtinktur eine einzige Zelle Deines Koerpers oder einen
einzigen Tropfen Deines Blutes und verduenne die Materie lege artis
nach obiger Regel.
Waere das nicht eine nette neue Reinkarnationstheorie oder auch ein
Weg zur Unsterblichkeit ?

Vorstellbar ist auch eine homoeopathische Impfung gegen Schwermetall-
vergiftung mittels einer Gabe Nordseewasser, auf D 12, D 18 oder
noch hoeher potenziert.
Welche 'Geister' waeren wohl in diesem Medikament ausserdem noch
enthalten ?
Es sind sicherlich mehr als 333.

Ein gewaltiger Unterschied besteht zwischen dem puren Verduennen und
dem homoeopathischen Potenzieren. Irgendwie mal eben verruehren
oder verschuetteln der Verduennungen genuegt nicht.
Man muss 'das Feine vom Groben trennen' um die Quintessenz zu
bekommen.
Hahnemann nannte seine Verduennungen "Potenzen" (lat. potentia =
Kraft)
und schrieb vor, dass jede Verduennung mindestens 10 Sekunden lang in
einem gleichmaessigen Rhythmus kraeftig zu schuetteln sei.
Mein Homoeopathielehrer erklaerte mir das schlicht und einfach so :
"beim Potenzieren mit Andacht verschuetteln" , und Pete Carroll
erzaehlte einmal, die Zubereitung seiner Kraeuter- und Oel- Mixturen
geschehe nach komplizierten alten magischen Verfahren,
einem Ritual oder einem Zauberspruch vergleichbar.
Potenzieren heisst Maechtigmachen.

Es sind viele homoeopathische Nachschlagewerke erhaeltlich, worin
beschrieben ist : "man nehme ... bei Kopfschmerzen ...
... Arnika, Gelsemium, Glonium, Psorinum, Sulfur ... ".
Dies ist die typische Orientierung nach pathologisch-koerperlichem
Befund wie wir sie von Schulmedizinern kennen, unter ausschliesslicher
Verwendung substantieller Dosen, das heisst von Tiefpotenzen.
Schon Hahnemann war gegen solche allopathische "Bastardhomoeopathen"
erbittert zu Felde gezogen. Er formulierte 1810 die Simileregel in
der Einleitung der ersten Auflage des "Organon" so :
"... waehle ... in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein
aehnliches Leiden (gr. homoion pathos) fuer sich erregen kann, als
sie heilen soll (similia similibus curentur) !" zu deutsch
"Aehnliches kann durch Aehnliches geheilt werden".

Es gibt deshalb in der 'klassischen Homoeopathie' nach Hahnemann auch
die Frage nicht "Was gibt man bei ... ?", sondern es herrscht die
Frage vor, welches Mittel in seiner Symptomatik den Symptomen der
Krankheit moeglichst aehnlich ist.
Anklaenge an die Simileregel sind bereits bei Hippokrates, Galen und
Paracelsus vorhanden.

Nach der Aehnlichkeitsregel kann der Teufel durch den Geist des
Beelzebub ausgetrieben werden.





Analog dazu kann genauso gut durch den Geist des Beelzebub der
Teufel eingetrieben werden.
Nur sollte man ganz genau wissen, wo der Teufel gerade steckt.
Und der steckt, wie immer, im Detail.

Ein Homoeopath, der mit seinen andaechtig scharf geschliffenen
Waffen arbeiten will, muss ueber eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe
verfuegen und sehr genau hinhoeren koennen. Er stellt ungewoehnliche
Fragen z. B. unter welchen Umstaenden die Beschwerden erstmals auf-
traten, wann sie sich verschlimmern oder bessern. Er erkundigt sich
nach
der beliebtesten Bewegungsart, nach Schlafgewohnheiten, nach
speziellen
Vorlieben und Abneigungen seiner Patienten. Erst nachdem saemtliche
Symptome und Modalitaeten gewichtet worden sind, kann das korrekte
homoeopathische Einzelmittel eruiert werden.

In seinem hoeheren Lebensalter verordnete Hahnemann nur noch die
30. C-Potenz (C 30). Und er liess die Patienten das Mittel nicht
schlucken, sondern er liess sie es nur riechen.
Oft reicht es aus, dem Patienten das Medikament in der Verpackung
nur in die Hand zu geben oder am Koerper tragen zu lassen, um eine
Wirkung zu erzielen.
Es genuegt sogar bereits, das Arzneimittelbild - das ist die
Symptomatik - eines Mittels nach dem Kybermagie-Modell zu
uebertragen oder zu entfernen.
Die Vertraeglichkeit fuer Physis und Psyche von jeglichen Dingen,
so auch von Medikamenten oder Gedanken, laesst sich durch eine im
"Touch for Health" verwendete Methode testen, wobei der Patient
beim Testen eines Praeparates das Mittel in der Verpackung in der
Hand haelt.
Die Sensitivitaet und hohe Speicherfaehigkeit einer biologischen
Struktur kann Ursache seiner Anfaelligkeit fuer Krankheit sein.
Solche Schwachstellen waeren auch die oft erwaehnten 'Loecher in
der Aura'.


PRAXIS ist - wenn es funktioniert, und keiner weiss warum.


Zu einem mir bekannten Heilpraktiker kam ein junger Mann mit der
Bitte, ihm ein Mittel zu verabreichen, das solche Krankheits-
symptome hervorrufen sollte, dass er bei der bevorstehenden
Musterung wehrdienstuntauglich geschrieben wuerde.
Gemeinsam wurde folgendes Arzneimittelbild zusammengestellt :
Stoerung der Bewegungsnerven, unkontrollierte Reflexe,
Spasmen, Kraempfe, Tetanie, Muskelsteifheit, Muskelschmerzen,
allgemeine Schwaeche, labiler Kreislauf, unregelmaessiger Puls.
Der Heilpraktiker suchte und fand das passende Mittel.
Die Aktion war ein voller Erfolg, die 'kuenstliche' Krankheit brach
aus, leider aber erst zwei Tage nach der Musterung.

Allerdings ist es generell unmoeglich, exakt voraus zu berechnen,
wie stark und wie schnell der Patient auf ein Mittel reagieren wird.
Es gibt zwar Richtwerte, aber die Dosierung allein ist nicht aus-
schlaggebend; eine grosse Rolle spielt auch die derzeitige Verfassung
(Konstitution) des Patienten.

Selbstversuch I
Die Einnahme von potenziertem Eigenblut ist eine Reiztherapie, die
besonders bei Allergien angewendet wird. Im Prinzip findet eine
Impfung mit koerpereigenen Antikoerpern statt.
1. 7. Einnahme von einer Gabe (1 Gabe sind 3 - 5 Tropfen oder
Kuegelchen) Eigenblut C 5 (Potenz 1 : 10 000 000 000).
Wirkung : psychisches Hoch, koerperlich traten die Beschwerden
saemtlicher frueher nicht auskurierter Krankheiten, besonders von
Infektionskrankheiten, auf. Abklingen der Symptome nach etwa 2 Wochen.
15. 7. Einnahme einer Gabe der Urtinktur in der Potenz C 9.
Wirkung : koerperlich in Hoechstform, psychisch : schwere Depression,
die zum Abbruch des Experiments zwang.

Selbstversuch II
Eigenschweiss, in Alkohol potenziert.
11. 8. Einnahme von einer Gabe in der Potenz C 1.
Bereits nach 5 Minuten traten die ersten Symptome auf, wie Brennen
im Gaumen, Lippen- und Augenbrennen, geroetete Augen, Hitze- und
Schweissgefuehl vom Kopf sich auf den gesamten Rumpf ausbreitend.
45 Minuten nach der Einnahme war die gesamte Haut salzig, der Zustand
'wandelndes Salzfass' dauerte insgesamt zwei Tage lang an und klang
danach langsam ab.
16. 8. Einnahme des selben Mittels in der Potenz C 5.
Am Tag darauf ploetzlicher Schweissausbruch bei 20 Grad C Aussen-
temperatur und ruhigem Sitzen.
Einen Tag spaeter : trockener Gaumen, salzige Lippen.
31. 8. Einnahme des selben Mittels in der Potenz C 9.
Zwei Tage darauf : Trockenheit im Gaumen, Mund und Lippen salzig.

Selbstversuch III
Einnahme eines chemischen Praeparates, potenziert auf D 3.
Nach 10 Minuten traten fuer die Dauer von etwa einer Stunde folgende
Symptome auf :
feuchte, kalte Haende, Unruhe, Zittern der Extremitaeten, Kaelte-
schauer, Mundtrockenheit, ruckartiges Zittern, Mattigkeit, Bewegungs-
unlust, Zaehneklappern, Schlappheit, Unfaehigkeit einen Gegenstand zu
greifen, zu halten oder ueberhaupt irgendetwas zu tun.
Danach kam ein rascher Umschwung in ein allgemeines Waermeempfinden,
Prickeln, Faulheit, Ruhe und Entspanntheit, mit grossem Beduerfnis
nach Gesellschaft.
Etwa 2 Stunden nach Beginn des Experimentes Ausklingen und Rueckkehr
zum Normalzustand.


In einem aelteren Werk finden sich Berichte folgender Art :
"Ein junger, leichtsinniger, unbesonnener Mann vernachlaessigte seine
Frau und seinen Beruf. Er war statt dessen ein haeufiger Gast der
Kaffeehaeuser und der Dirnen. Ich liess ihm eine Gabe Causticum geben.
Einige Wochen spaeter sagte mir seine Frau, dass er sich jetzt besser
aufzufuehren scheine ...".
"Eine Frau, die sich vor und selbst waehrend ihrer Ehe der
Masturbation
ergeben hatte, masturbierte auch als Witwe weiter. Da sie nachts sehr
unruhig und schlaflos war, wurde ihr Coffea verordnet, was genuegte,
um sie von ihrer Unruhe, der Schlaflosigkeit und dem eingewurzelten
Laster zu befreien."
"Um den rein sinnlich zu starken Trieb zu bekaempfen, waehle man eine
der folgenden Arzneien: Causticum, Phosphorus, Cantharis, Belladonna,
Platina, Veratrum, Stramonium."
"Fuer Ehemaenner angezeigte Mittel, die von ihren Frauen Obszoenes,
sogar den Coitus per anum verlangen : Causticum, Platina."
"Das angezeigte Mittel fuer Maenner und Frauen, die Hinneigung zum
eigenen Geschlecht haben : Calcarea carbonica, Platina."
"Folgende Mittel sind wirksam gegen unfreiwillige, naechtliche
Pollutionen, besonders, wenn sie zu haeufig auftreten und zur
Erschoepfung fuehren : Sepia, Sulfur, Conium, China, Causticum,
Phosphorus, Acidum phosphoricum, Staphysagria."
Succubi wurden damals schwere Zeiten bereitet.


Fallbeispiel I
Versuchsperson maennlich, mit festen Grundsaetzen, selbstbeherrscht,
stur, haelt an einmal gefassten Entschluessen fest, pflichtbewusst,
ist gerne in Gesellschaft (Familie, Freunde).
Bei der VP sollten Charaktereigenschaften hervorgerufen werden wie
Reizbarkeit, Streitsucht, Indiskretion, Unbedachtsamkeit, Abneigung
gegen Gesellschaft.
Ueber einen Zeitraum von insgesamt 15 Monaten wurden der VP ohne ihr
Wissen die passenden Mittel verabreicht.
Ergebnis : die VP wurde leichtsinnig, ging Risiken ein, plauderte im
Schlaf gut gehuetete Geheimnisse aus, konnte sich bei Zorn oder


Enttaeuschung kaum noch beherrschen, (VP konnte sich gerade noch
zurueckhalten, einen unentschlossenen Kunden zu schlagen).
Daraufhin wurde das erste Mittel abgesetzt und, um die Entfremdung
bzw. die Abneigung gegen Gesellschaft weiter zu verstaerken, ein
anderes Mittel in der Potenz C 10 000 verabreicht.
Ergebnis : die VP vermied die Teilnahme an Vereins- und
Familienfesten,
und entwickelte 'befreit-werden-von'- Phantasien.

Fallbeispiel II
Versuchsperson weiblich, Patientin erhielt wegen chronischer
Beschwerden das Mittel A.
Hahnemann moege mir verzeihen, aber aus ganz bestimmten Gruenden
bereitete ich ohne Wissen der Patientin das Mittel aus den Teilen
50 % A, 40 % B, 5 % C und 5 % D in den Potenzen D 400, zu.
Zuerst traten die Reaktionen auf die Bestandteile B und D auf, in der
Weise, dass erst alte, nicht ausgeheilte Krankheiten 'abgearbeitet'
wurden, bevor der eigentliche Bestandteil A seine Wirkung entfalten
konnte.

In der homoeopathischen Literatur finden sich auch, unter den
Geisteskrankheiten eingeordnet, Symptome wie
... glaubt ... verfolgt zu werden, ... nicht alleine im Raum zu sein,
... von fremdem Wesen umgeben zu sein, ... besessen zu sein von ... ,
... fliegen zu koennen, ... eine Katze, ... ein Hund, ... ein Wolf ...
zu sein u.s.w.
Die dort angegebenen Mittel, vorwiegend Belladonna (Tollkirsche),
Hyoscyamus niger (Bilsenkraut), Stramonium (Stechapfel), Arsenicum
alb.
(Weissarsenik) und Pulsatilla (Kuechenschelle) sind bekannt als
Bestandteile der Hexensalben und werden seit Urzeiten zur Erlangung
'aussergewoehnlicher Zustaende' angewendet.
Vor Versuchen mit den unverduennten Substanzen rate ich ab.

Versuch :
Placebos (reine, unarzneiliche Lactosekuegelchen) wurden zu gleichen
Teilen in drei Glasroehrchen gefuellt. Die Roehrchen wurden sofort
verschlossen und mit P1, P2 und P3 beschriftet.
P1 blieb unbehandelt, nach P2 wurde eine Wissensinformation ueber-
tragen, P3 wurde mit einem Tieratavismus potenziert.
Zu verschiedenen Terminen liess ich im Doppelblindversuch durch
insgesamt sieben Personen unabhaengig von einander diese drei
Roehrchen testen. Die Versuchspersonen ueberprueften die
verschlossenen
Behaelter mit Hilfe des Touch-for-Health-Muskeltests, des Pendels
oder der Sensitivitaet ihrer Haende.
Von allen Testern wurden die Roehrchen P2 und P3 als geladen erkannt,
wobei einige Personen P3 als 'hart, streng, stark' empfanden.

Da war etwas, wo vorher Nichts war.

Ist Homoeopathie Zauberei oder
ist Magie Homoeopathie in Hoechstpotenz ?


(c) 1991 e.v. by AEROSOL



Quellen :

Frater P.A.N. "Der subtile Koerper und seine Moeglichkeiten" (Teil
I),
'Anubis' No. 6 5/87

Fra. V.'. D.'. "Zur Kampfmagie und ihren Regeln" (Teil III),
'Anubis' No. 5 2/87
ders. "Informationsmodell"
'Kursus der praktischen Magie' Modul 2, Heft 6 8/88

Gallavardin, J. P. "Klinische Plaudereien" 1882
ders. "Behandlung des uebermaessigen und abwegigen
Geschlechtstriebes" 1896, Haug, Heidelberg

Hahnemann, S. "Organon der Heilkunst", Hippokrates, Stuttgart

"Lebendige Homoeopathie" DHU (Deutsche Homoeopathie-Union) Karlsruhe

Leubuscher, Dr. R. "Wehrwoelfe und Tierverwandlungen im Mittelalter"
1850, Verlag der Melusine, 1981

Mehler, H. A. und Keppler, H.
"Wie mache ich mich als Heilpraktiker selbstaendig" Rentrop, Bonn

Mstr. .'.Immanuel.'. "Das Arcanum des Paracelsus", 'Blaetter fuer
angewandte occulte Lebenskunst', Heft 4, 1963, Darmstaedter Ausgabe
1989

Popp, F. "Homoeopathie - Placeboverfahren oder Leitschiene einer
modernen Medizin?" Wissenschaftliches Fachblatt der Firma Regena
12/86

Unseld, E. "Einfuehrung in das homoeopathische
Arzneipotenzierungsverfahren" 1973, DHU Karlsruhe

"Wann muss man das Unglaubliche glauben ?", 'Die Neue Aerztliche'
7/88

"Wenn man das Unglaubliche glauben soll", 'Die Welt' v.9./10.7.88

"Wissenschaftssensation ...", 'HP-Heilkunde' Heft 7+8/88 v. 15.7.88



MfG *Hendrik*
--
Do you need anybody ?
I couldn`t go by without the little help of my Friends !
(J. Cocker)
Heinz Blüml
2009-05-19 04:48:38 UTC
Permalink
On Mon, 18 May 2009 23:41:22 +0200, Hendrik Bohm
Post by Hendrik Bohm
Wenn man das Unglaubliche tut.
Ein bemerkenswerter Text.

Jedoch, aus meiner Sicht, wenn man schamanisches Heilen, Fernheilung,
Handauflegen etc, vonmiraus auch Voodoo dazu in Zusammenhang bringt,
ergibt sich einfach das, was man seit jeher als Magie bezeichnet.
Dieses (verrufene) Wort bezeichnet, wiederum einfach, den Einfluß des
Geistes auf das stoffliche Universum - und schließt so den (ewigen)
Kreis.

h
Hendrik Bohm
2009-05-19 19:38:27 UTC
Permalink
Hi Heinz Blüml,
Post by Heinz Blüml
Dieses (verrufene) Wort bezeichnet, wiederum einfach, den Einfluß des
Geistes auf das stoffliche Universum - und schließt so den (ewigen)
Kreis.
Psssst; nicht so deutlich aussprechen! °}:->
Post by Heinz Blüml
h
MfG *Hendrik*
--
Man muss gut überlegen, was man will. Es könnte passieren,
dass man es bekommt. (Meat Loaf)
Karl Kraus
2009-05-22 14:06:35 UTC
Permalink
Post by Hendrik Bohm
Prof. Benveniste - und um der Reproduzierbarkeit jedes ernsthaften
Muss man denn wirklich den seit Jahrzehnten bekannten Unfug wieder und
wieder ausgraben? Benvenistes Versuche konnten nicht reproduziert werden,
ihm wurden massive Versuchsfehler nachgewiesen.

k

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